Warum der Dax die Kaufkraft nicht bewahrt

Die Illusion des Wachstums: Warum der DAX die Kaufkraft nicht bewahrt

Viele Anleger betrachten den Deutschen Aktienindex (DAX) als Barometer für Wohlstand und Wirtschaftswachstum. Jedoch offenbart eine genauere Analyse, die den DAX in Relation zur deutschen Geldmenge M2 setzt, ein überraschendes Bild: Seit dem Jahr 2000 hat der DAX, bereinigt durch die Geldmenge M2, faktisch keine Fortschritte gemacht.

Dieses Phänomen lässt sich durch die Betrachtung des DAX in Bezug auf die Geldmenge M2 erklären. Die Geldmenge M2 umfasst Bargeld, Einlagen und ähnliche leicht zugängliche Geldmittel. Eine Zunahme der Geldmenge kann zu einer Inflation führen, bei der die Preise steigen und die Kaufkraft des Geldes abnimmt. Wenn der DAX steigt, aber die Geldmenge M2 in einem ähnlichen oder schnelleren Tempo wächst, bedeutet ein nomineller Anstieg des DAX nicht unbedingt eine reale Steigerung des Werts.

Die Stagnation des DAX, bereinigt durch M2, seit dem Jahr 2000 zeigt, dass trotz der scheinbaren Zuwächse im Index die reale Kaufkraft für Anleger nicht gewachsen ist. Dies unterstreicht die Bedeutung einer ganzheitlichen Betrachtung von Aktienmarktindizes, die über die nominalen Zahlen hinausgeht. Es verdeutlicht auch, wie wichtig es ist, Inflation und Geldmengenexpansion in Anlagestrategien zu berücksichtigen, um die reale Wertsteigerung zu erfassen und die Kaufkraft langfristig zu erhalten.

Für Anleger bedeutet dies, dass sie sich nicht allein auf die nominellen Zuwächse an der Börse verlassen sollten, sondern auch makroökonomische Faktoren wie Geldmengenwachstum und Inflation in ihre Überlegungen einbeziehen müssen, um ein realistisches Bild von der Wertentwicklung ihrer Investments zu erhalten.
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