Goldpreis: Buffet kauft Barrick Gold Aktien

Goldpreis: Der Goldpreis erholt sich nach dem kurzfristigen Absturz weiter. Neue US Dollar Tiefs sowie Buffetts Investitionen in die Branche bestätigen viele Gold-Bugs in ihren Erwartungen.

US DOLLAR STÜTZT DEN GOLDPREIS

Der Goldpreis konnte sich nach der dynamischen Korrektur wieder über das 2011er Hoch erholen (Goldpreis fällt und verzeichnet starken Rebound an der Trendlinie). Aktuell testet er die 2.000 USD Marke. Ein schwächerer US Dollar hilft dabei. Der US Dollar Index hat im Rahmen des aktuellen Abwärtstrends, am Dienstag, ein neues Tief gemacht. Das nächste Ziel könnte die runde Marke von 92 Punkten werden, siehe Chart unten.

Der leichte Anstieg in den US Realrenditen infolge gestiegener Zinsen für langlaufende Anleihen seit etwa zwei Wochen, könnte zwar ein Impulsgeber für die abrupte Korrektur gewesen sein, doch Analysten führen diesen Anstieg auf eine kurzfristige Angebotsverknappung im Anleihemarkt zurück, die sich bald wieder zurückbilden würde. Im Vorhinein des FOMC Protokolls morgen scheinen Marktteilnehmer zudem von „dovishen“ Aussagen auszugehen, was den US Dollar ebenso belastet.

ETF-INVESTOREN FÜHLEN SICH BESTÄTIGT

Gold-Investments in Form von ETFs waren, gemäß dem World Gold Council, in den letzten Monaten klare Treiber in der fundamentalen Nachfrage nach Gold. ETF-Investoren werden allerdings auch dann hellhörig, wenn ein Star-Investor wie Buffett, entgegen seinen jahrelangen Prinzipien, plötzlich in einen Minenwert investiert und gleichzeitig US Banken-Werte aus dem Portfolio schmeisst. Ob für Minen-Aktien Interessenten oder einfach nur Gold-ETF-Verfechter, diese Nachricht dürfte beide entweder in ihren Erwartungen bestätigen oder deren Interesse für den Markt anheben.

Die Barrick Gold Aktie hat zwischen 2016-2019 so gut wie keine nennenswerte Entwicklung durchgemacht. Eine im Peer-Vergleich geringere Produktion ausgehend von mehreren internen Problemen in einigen Minen sowie weiterhin hohe operative Kosten, machten den größten Player in der Branche nicht wirklich attraktiv. Das könnte sich aber nun geändert haben, denn die Durchschnittskosten je Unze (AISC: All-in Sustaining Costs) dürften nun deutlich geringer ausfallen als eine Unze tatsächlich kostet.

Allerdings muss man dazu sagen, dass Barrick Gold trotzdem nicht zu den mit den geringsten Durchschnittskosten auf der Liste gehört. Daher dürfte für Buffet und Co. eventuell nicht unbedingt dieser Aspekt im Vordergrund gestanden haben. Überlegungen wie mögliche Fusionen/Zukäufe, höhere Dividenden und Stabilität im Management, könnten die wichtigeren Faktoren in deren Erwartungen gebildet haben. Charttechnisch jedenfalls sieht es nach einem neuen Trend aus. Der langfristige Abwärtstrend wurde nun um 50 % korrigiert. Ein Ausbruch über das letzte Erholungshoch könnte weitere Aufwärtsdynamik freisetzen.


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