Der DAX geriet am Donnerstag stark unter die Räder und das ohne Unterstützung der Wallstreet-Bären.
Die stabile Vorstellung im S&P500 und Nasdaq100 hatte ich bereits in der gestrigen DAX-Analyse an dieser Stelle thematisiert – und erstaunlicherweise stellt sich die Situation diesbezüglich identisch dar, nur mit dem Unterscheid, dass der DAX zwischenzeitlich um 15.500 Punkte gehandelt wurde.
Eine Beschleunigung auf der Unterseite sah der DAX am Donnerstag mit den deutlich über der Erwartung veröffentlichten ADP-Arbeitsmarktzahlen, die mit 497.000 neu-geschaffener Stellen im privaten Sektor mehr als doppelt so hoch lagen, wie die Erwartung der Wallstreet. Ausgehend von der positiven Korrelation der ADP-Zahlen zu den NFPs, wäre ich demnach auch nicht überrascht, wenn es heute bei diesen zu einer ähnlichen Überraschung auf der Oberseite käme.
Wie allerdings im Morning Meeting thematisiert, wäre hier nicht auszuschließen, dass sich besonders die Aktienindizes nahezu unverändert präsentierten, da es hinsichtlich der Veröffentlichung auch immer ein wenig auf den Sektor ankäme, wo die Stellen geschaffen wurden. Sollte es unabhängig von den NFPs zu einem Fall unter die gestrigen Tagestiefs im Nasdaq100 und S&P500 kommen, wäre auch im DAX nicht auszuschließen, dass mit einem Fall unter die 15.500er Marke weitere Abwärtsdynamik mit Ziel im Bereich um 15.300 Punkte aufgenommen würde.
Ein Tagesschluss oberhalb der 15.700er Marke, eventuell gar der 15.800 nimmt auf der Kehrseite den DAX-Bären das aktuelle Momentum aus den Segeln und neutralisierte das seit gestern klar bearishe Bild – ein Szenario, dass mir aber derzeit eher unwahrscheinlich scheint.
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