Am Donnerstag liegen alle Augen auf den US-Inflationszahlen – auch im DAX, der sich vor Veröffentlichung mehr als 1% im Plus präsentiert.
Wie in der gestrigen DAX-Analyse geschrieben, erwartete ich im DAX mit Ausblick auf die US-Inflationszahlen einen Handel zwischen 12.100 und 12.350/400 Punkten (den wir auch zu sehen bekamen) und die Frage, die sich mir nun in Anbetracht der identifizierbaren Drift in Richtung der oberen Range-Begrenzung stellt, ist: „Ist das eine Antizipation einer Veröffentlichung unter 8.1%?“
Falls ja, wäre mit einem Bruch höher, wie im Morning Meeting skizziert, ein Lauf in Richtung der 12.600/700er Region auf der Oberseite zu erwarten, resultierend aus einem Auspreisen der 75 Basispunkt-Zinsanhebungsspekulation auf der FED’schen November-Sitzung.
Kommt es hingegen zu einer Überraschung auf der Oberseite und die US-Inflation zeigt auch weiterhin keinerlei Anzeichnen einer Abkühlung (was eine Option darstellt, nach den gestern veröffentlichten US-Erzeugerpreisen für September), könnte es für die „Antizipatoren“ der vergangenen Stunden ein böses Erwachen geben und eine stark bearishe Reaktion folgen.
Mit einem dann zu erwartenden Fall unter 12.100 Punkten wäre in den Wochenschluss ein nochmaliger Test der Region um die Jahrestiefs um 11.850 Punkte denkbar, Zwischenziel im Bereich um 12.000 Punkte.