DAX: im Auge des Sturms oder zieht der Sturm bereits vorüber?

Der DAX hat sich im Anschluss an die Turbulenzen am Dienstag (zunächst) über 15.000 Punkten stabilisieren können.

„Zunächst“, weil nun vieles von der Vorstellung der US-Aktienmärkte am Nachmittag abhängen wird. Diese haben in den gestrigen Abend hinein ein massives Reversal auf den Weg gebracht, der S&P500 ausgehend von seinen zur Mittagszeit markierten Tagestiefs Aufschläge von 4.4% in den Tagesschluss zu sehen bekommen.

Infolge dieses Reversals ist es auch im DAX zu einem Sturm zurück über die 15.000er Marke gekommen, die dann heute während eines äußerst volatilen, europäischen Handels gehalten werden konnte.

Dennoch bleibt der Modus zunächst klar bearish, auch im DAX. Eine erste technische Aufhellung sehe ich erst mit einer Rückeroberung und Halten oberhalb von 15.270/300 Punkten. Und selbst das wäre erst ein kleiner Schritt für die DAX-Bullen: denn ein klares Übernehmen des Ruders seitens der Bullen sehe ich dann wiederum erst mit einem Bruch über die auf Stundenbasis kurzfristig weiter intakte Abwärtstrendlinie (orange).

Damit es zu einem solchen Bruch kommt, bedarf es allerdings mehr als einer technischen Reaktion aus einem kurzfristig stark überdehnten Modus und diesbezüglich gilt es dann auf geldpolitisch lockere Impulse seitens der FED am Mittwochabend zu warten.

Sollte diese dann für eine deutliche Reduktion der aktuellen Spekulation auf vier Leitzinsanhebungen um jeweils 25 Basispunkte bis Dezember 2022 sorgen (Wahrscheinlichkeit eines solchen zinspolitischen Zyklus bis Dezember von deutlich kleiner 50%), wäre eine solche Attacke auf die 15.600er Region und Abwärtstrendlinie in der zweiten Wochenhälfte durchaus realistisch.

Andernfalls bleibt die Gefahr einer erneuten Attacke auf die 14.800er Region eine ernstzunehmende Option und ein Fall unter die 14.800er Marke aktivierte als nächstes Kursziel die Region um 14.200 Punkte.
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