Der DAX hat nach der FED und EZB neue Jahreshochs markieren können – doch die Luft wird dünner.
Wie bereits in der gestrigen DAX-Analyse geschrieben, liefert die FED bzw. die von FED-Chairman Powell gewählte Rhetorik wenig wirklich „geldpolitisch laxes“, gleiches gilt für die EZB und die Ausführungen ihrer Präsidentin Lagarde am Donnerstag, dennoch lasen bzw. hörten die Marktteilnehmer scheinbar nur das Positive („Der desinflationäre Prozess hat begonnen.“) heraus.
In Verbindung mit den eher durchwachsenen Quartalszahlen bzw. Ausblicken für die kommenden Monate seitens Apple, Amazon und Googles muss ich ehrlich gestehen, scheint mir ein zeitnaher Rücksetzer durchaus wahrscheinlich und die Chance-Risiko-Verhältnisse für die Long-Seite werden zunehmend unattraktiver.
Sollte es eventuell bereits in den Wochenschluss zu einem Rücksetzer kommen, sehe ich ein erstes anzuvisierendes Kursziel im Bereich um 15.250/300 Punkte, wobei eine Negation des bullishen Bildes erst mit unterschreiten des letzten, relativen Tiefs um 15.000 Punkte erfolgen würde.
Sollte die Korrektur ausbleiben und die DAX-Bullen weiter die Muskeln spielen lassen, finden sich bei weiterer bullisher Dynamik Ziele zunächst um 15.600 und dann um 15.800 Punkte.
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