Mit dem jüngsten Anstieg über $1.870 hat der Goldpreis den höchsten Stand seit Juni 2022 erreicht. Fallende Renditen auf US-Staatsanleihen sowie ein Rückgang im Dollarindex beflügeln derzeit das Edelmetall.
Die Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts am Freitag hatte dem Goldpreis den nächsten Schub verliehen. Eine Abkühlung am Arbeitsmarkt lässt auf einen anhaltenden Rückgang der Inflation hoffen und könnte demnach eine Kehrtwende der aggressiven Zinspolitik der Fed bedeuten.
Des Weiteren überwiegen an den Terminmärkten laut aktuellem CoT-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC bei Gold-Futures weiterhin die positiven Vorzeichen. Dies lässt sich unter anderem an der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) ablesen. Diese hat sich nämlich in der Woche zum 3. Januar von 440.000 auf 449.400 Futures (+2,1 Prozent) erhöht. Besonders interessant: Große Terminspekulanten (Non-Commercials) sind zum fünften Mal in Folge optimistischer geworden und haben ihre Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) auf Wochensicht von 136.900 auf 141.700 Kontrakte (+3,5 Prozent) ausgebaut.
Aus charttechnischer Sicht konnte der Goldpreis mit einem Tagesschlusskurs aus der Rising-Wedge Formation nach oben hin ausbrechen. Aktuell kämpft der Kurs mit der Widerstandszone bei $1.877. Daraufhin könnte das markante 61,8er Fibonacci-Level bei $1.895 angelaufen werden. Danach rückt der Fokus auf die psychologisch wichtige Marke bei $1.900.
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