Es kommt zum Zinsentscheid der Federal Reserve (Fed).
Um 19:30 Uhr folgt dann noch eine Pressekonferenz mit dem Vorsitzenden Jerome Powell.
Dieses mal wird es keine neue Prognosen zur Wirtschaft und auch kein neues Dot-Plot geben.
Aktuell ist eine Zinserhöhung um 75 Basispunkte nahezu vollständig eingepreist. Die Wahrscheinlichkeit hierfür liegt momentan bei 87,5%.
Es wäre die vierte Anhebung um 75 Basispunkte in Folge und die sechste Zinserhöhung in diesem Jahr.
Der Druck auf die Zentralbank ist weiterhin hoch. Die Inflationsdaten aus dem Oktober lagen über den Erwartungen des Marktes und zwingen die Fed somit zum Handeln.
Gleichzeitig wächst mit der restriktiven Geldpolitik das Risiko, dass die Zentralbank die Wirtschaft bald so stark ausbremst, dass Arbeitsmarkt und Konjunktur abgewürgt werden.
Die renommierte US-Investmentbank Goldman Sachs kommentiert zum heutigen Zinsentscheid folgendes:
„Powells hawkishness sollte an der Anzahl der Worte gemessen werden.
In Jackson Hole war er kurz und bündig und kam auf den Punkt.
Wenn das der Powell ist, den wir heute sehen, erwarten wir einen höheren Dollar und Risk-Off Sentiment an den Aktienmärkten, da die Hoffnungen auf eine Wende zum Jahresende zunichte gemacht werden.
Je länger er spricht, desto größer ist das Potenzial für Vorbehalte und Bedingungen, die der Markt als einen Versuch interpretieren könnte, weniger zu tun.“
In diesem Jahr ist es die vorletzte Sitzung der Fed. Im Dezember steht ein weiteres Treffen an.
Bloomberg Economics geht davon aus, dass Powell eine Anhebung um 50 Basispunkte als Basisfall für Dezember präsentieren wird.
Der Zinsentscheid kann in allen Märkten für Bewegung sorgen.
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